Klub 1925-2010
Leider sind bis 1956 keine Unterlagen mehr vorhanden.
Die nachfolgenden Angaben sind der Jubiläumsschrift 65 Jahre Schweizerischer Faverolles Züchter Klub entnommen
Der Schweizerische Faverolles Klub wurde am 6. Dezember 1925 anlässlich der Nationalen Geflügelausstellung in Luzern gegründet. An der Gründungsversammlung nahmen 12 Züchter teil von denen 1988 das letzte Gründungsmitglied, Jakob Staub aus Thalwil, im 91. Lebensjahr verstorben ist.
Die Gründer waren Präsident: Gottlieb Wenger, als Kassier: Franz Schmitz, als Aktuar J. Schoch.
Es konnten rasch eine stattliche Zahl von Faverolles Züchter für den Klub gewonnen werden. Es gab Zeiten wo der Mitgliederbestand auf mehr als 100 Züchter kletterte, dann aber wieder auf unter 30 absank.
In den 50er Jahren wurden die ersten Faverolles Zwerge in die Schweiz eingeführt und verbreiten sich so stark, dass auf Initiative unseres Ehrenmitglieds Pius Jung in der Ostschweiz 1971 eine Untergruppe gegründet wurde. Leider wurde sie nach einigen Jahren aus Interessenlosigkeit wieder aufgelöst.
Jede Versammlung begann oder endete mit einer Tierbesprechung oder einem Rassenlehrkurs. Fleissig wurden Ausstellungen beschickt, wenn auch die Resultate nicht immer befriedigend ausfielen und oft grosse Diskussionen auslösten. Zeitweise wurden die Richter bestimmt, die die Tiere bewerten sollten. Auch das gemütliche Zusammensein wurde gepflegt. Jährlich wurden eins bis zwei Pouletessen veranstaltet, Futtermittelbetriebe und Geflügelfarmen besucht.
Turbulente Zeiten erlebte der Klub in den Jahren 1989 bis1992.
Verärgerte Mitglieder traten aus oder wurden sogar aus dem Klub ausgeschlossen. Die Vorstandsmitglieder, ausser dem Präsidium, wechselten in rascher Folge.
1999 wurde erstmals über Fusion oder Auflösung des Klubs diskutiert. 2006 zerschlug sich der Wunsch nach Aufnahme von Cochin Züchtern. Diese gründeten im folgenden Jahr einen eigenen Klub.
2010 wurde nach einigen Gesprächen mit dem Schweizerischen Nackthalsgeflügel Züchter Klub ein Zusammengehen unter dem neuen Nahmen CH Klub seltene Hühnerrassen beschlossen und der Schweizerische Faverolles-Züchter Klub nach 85 Jahren aufgelöst.
Einige Angaben aus den Protokollen ab 1956
11. November 1956, 31. GV
Trotz der Vergütung der halben Bahnspesen sind nur 12 Mitglieder zur Generalversammlung in Rheinfelden erschienen. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Verlust von Fr. 43.50.
2. Februar 1958, 32. GV
11 Mitglieder genehmigen den Kassabericht mit einem Verlust von Fr. 56.10. Einige Mitglieder verzichten auf die Reiseentschädigung. Ein Interessent aus Amerika wünscht 24 Bruteier. Bei Importen von Zuchtprodukten soll man auf der Hut sein da die deutsche Zuchtrichtung nicht mit unserem Standard in Einklang ist. Zollikofen (Geflügelschule?) habe Interessenten davon abgeraten solche zu kaufen was zu einer stürmischen Diskussion führte.
28. Juni 1958, Vorstandssitzung
Ein Mitglied soll ermuntert werden das Wettlegen 1958/59 zu beschicken. Die Bruteierbestellung nach Amerika konnte zur Zufriedenheit ausgeführt werden.
16. November 1958, 33. GV
Der Kassabericht zeigt eine Vermögenszunahme von Fr. 176.90. Der Kassier erklärt seinen Rücktritt, kann jedoch überredet werden sein Amt weiter auszuüben. Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 7.00. Einem Kredit von Fr. 250.00 für Porzellangeschirr als Clubprämie wird zugestimmt. Es wird beschlossen die Geflügelzucht von Kollege Joho zu besuchen.
31. Januar 1960, 34. GV
Der Kassier Heinrich Joho und der Aktuar Willi Hauptlin erklären ihren Rücktritt werden jedoch zusammen mit dem Präsidenten Albert von Ballmoos ein weiteres mal gewählt. Nünlist erkundigt sich warum die Herde von Hauptlin an der Legekontrolle in Zollikofen den letzten Platz belegten. Der Präsident gibt Auskunft dass die Tiere wegen Futterwechsel in die Mauser gefallen seien. Nündlist regt an in Zollikofen Protest zu erheben. Franz Schmitz glaubt nicht dass in Zollikofen viel erreicht werden kann.
13. November 1960, 35. GV
Die Kasse zeigt ein Vermögen von Fr. 745.55. Es wird beschlossen ein Postcheckkonto zu eröffnen. Eine stark übersetzte Rechnung von Alt Kassier Jsler wird beanstandet. Aktuar und Kassier erklären einmal mehr ihren Rücktritt und glauben dass die Zürcher Kollegen das Klubschiff steuern könnten. Der Vorstand wird kritisiert, er zeige zu wenig Initiative. Der verteidigt sich, es würde mehr Freude bereiten wenn die Mitglieder zahlreicher an den Veranstaltungen teilnehmen würden. Alle Vorstandsmitglieder werden für ein weiteres Jahr gewählt. Die Fahrtentschädigung an die Generalversammlung wird gestrichen.
11. Februar 1962, 36. GV
Joho vertritt die Ansicht, dass das Züchten von neuen Mastrassen von der SGV subventioniert werden sollten. Wenger glaubt dass Kreuzungen von Faverolles Hähnen mit Leghorn Hennen einen sehr guten Erfolg zeitigen würden. Ehrenpräsident Näf redet den Zwergfaverolles das Wort und wird von Jung unterstützt.
11. November 1962, 37. GV
Kollege Ramseier soll zum Freimitglied ernannt werden. Joho verlangt eine Statutenrevision, die eine Klasse für Freimitglieder schafft. Einmal mehr wollen Kassier und Aktuar zurücktreten. Als Aktuar wird Benjamin Kissling, Wolfwil, gewählt. Die Kasse bleibt bei Heinrich Joho. Die Werbung neuer Mitglieder ist und bleibt ein Dauerthema. Hauptlin glaubt bei neuen Mitgliedern mehr auf die Freizeitbeschäftigung aufmerksam zu machen. Nünlist fordert mehr Ziel in der Zucht und glaubt dass die Faverolles heute zu schwer seien.
13. Oktober 1963, Vorstandssitzung
Eine Beitrittserklärung von Frau Stalder-Rückert aus Schärlig liegt vor. Sie ist nicht unbekannt, man kann ihren Namen in jeder Tierwelt lesen. Ihr Aufnahmegesuch wird diskutiert, es soll jedoch zuerst ihr Betrieb besichtigt werden. Frau Stalder wird vorübergehend in den Klub aufgenommen. Anscheinend ist der Klub nicht unbedingt auf Neumitglieder angewiesen.
16. Februar 1964, 38. GV
Das Beitrittsgesuch von Frau Stalder-Rückert wird abgelehnt. Der Präsident ermuntert die Mitglieder wegen grosser Nachfrage vermehrt zu züchten. Blutauffrischung: Über dieses Thema referierte Kollege Joho. Ehrenpräsident Näf warnt vor Importwahre. Als Reklame sollen in der Zeitschrift "Geflügelhof" Bilder von Zwerg- und Grossfaverolles erscheinen. Der Vorstand nahm eine Anregung von EP Näf, man möge doch auch die Zwerg Faverolles in die Statuten aufnehmen, entgegen.
21. Februar 1965, 39. GV
Das Wahlgeschäft brachte heftige Diskussionen in den Saal, denn der Vorstand hatte Rücktrittsabsichten. Der Vorstand wird gebeten noch ein Jahr im Amt zu bleiben, da die Zürcher nicht in der Lage seien den Vorstand zu übernehmen. Karl Zimmermann schlägt der Versammlung vor, dem Vorstand den Jahresbeitrag zu erlassen was angenommen wird. Nach langen hin und her wurde der Vorstand für ein weiteres Jahr gewählt. Max Nündlist und Dr. Keller werden trotz fehlender Grundlage zu Freimitgliedern ernannt. Bis zur nächsten Generalversammlung soll eine Statutenrevision erfolgen die den Punkt Freimitglied regelt.
27. Oktober 1968, 43. GV
Die Versammlung findet ein weiteres mal anlässlich einer Nationalen Geflügelschau statt. Ernst Zahnd stellt den Antrag, aus Zeitmangel keine Versammlung mehr anlässlich einer Nationalen durchzuführen und wird von allen Anwesenden darin unterstützt.
4. Mai 1969 Frühjahrsversammlung
Vierzehn Faverolleszüchter mit den Frauen waren in Oberkulm zur ersten Frühlingsversammlung erschienen. Nach dem Apperitiv wurde das gut mundende Mittagessen gemeinsam eingenommen. Die Versammlung begann mit einer Tierbesprechung die in der Garage des Kassiers stattfand. Ehrenmitglied Wenger als alter Routinier konnte die Faverolles von A bis Z genau erklären. Die weitere Versammlung fand im Rest. Rössli ihre Fortsetzung. Nach 25 jähriger Vorstandstätigkeit wurde Präsident Ballmoos zum Ehrenmitglied ernannt. Er wünscht das Präsidium an der nächsten GV in jüngere Hände übergeben zu können.
8. März 1970, 45. GV
Der Klub erhält seinen 5. Präsidenten, Benjamin Kissling. Der scheidende Präsident referiert über den Eierpreis und die Misere in der Geflügelzucht. Auch munterte er die Mitglieder auf neue Faverolleszüchter zu werben.
7. März 1971, 46. GV
Als neuer Aktuar wird Hans Utzinger aus Frenkendorf gewählt und auch der Kassier Heinrich Joho kann sein Amt endlich abgeben. Neuer Kassier wird Pius Jung aus Bronschhofen. Der Gründung einer Gruppe Ost wird zugestimmt. Sie erhällt aus der Hauptkasse Fr. 100.00 als Gründungsbeitrag und Fr. 2.00 pro Mitglied. Der Jahresbeitrag an den Klub wird auf Fr. 8.00 erhöht. Der Faverolles Klub will selbstständig bleiben. Das Postcheckkonto kann endlich eröffnet werden.
Vermögensrechnung vom 28.2.1971:
Sparheft Fr. 414.55
Kassabestand Fr. 367.90
Inventar Fr. 151.60 (Prämien, Geschirr)
Vermögen Fr. 934.05
12. März 1972, 47. GV
Das bisher als Prämie abgegebene Geschirr wird nicht mehr hergestellt. Das neue, eckige, gefällt nicht. Dem Antrag Utzinger in Zukunft Gläser abzugeben wird zugestimmt. Pius Jung orientiert über die Tätigkeiten der Gruppe Ost. Er kann sechs neue Mitglieder melden.
4. März 1973, 48. GV
Der Kassabericht vermeldet eine Vermögensabnahme von Fr. 422.10. Der Jahresbeitrag wird auf Fr. 10.00 festgesetzt. Prämien werden nur noch an der Nationalen abgegeben.
10. März 1974 49. GV
Die Kasse zeigt im Jubiläumsjahr einen Überschuss von Fr. 245.65. An der Nationalen in Luzern wird eine Jubiläumsausstellung beschlossen. Jeder Aussteller erhält eine Klubprämie. Karl Strimer offeriert jedem Klubmitglied das in Luzern ausstellt einen Glarner Birnenweggen. Alle Gründer und Ehrenmitglieder werden vom Präsidenten im Nahmen des Klubs mit einen Geschenk geehrt. Hans Heierli überbringt herzliche Grüsse und Gratulationen des Zentralverbandes SGV zum 50 Jahr Jubiläum.
9. März 1975, 50. GV
Jugendmitglieder bezahlen neu Fr. 5.-. Moser jun. ist damit nicht einverstanden und verlangt folgendes protokolliert: Er bezahle allen aussenstehenden Jugendmitgliedern, das heisst, Jugendmitgliedern, deren Angehörige nicht im Klub sind, den Jahresbeitrag.
Der Vorstand wird um den Posten Beisitzer ergänzt. Frau Kurath stellt sich für dieses Amt zur Verfügung.
3. März 1976, 51. GV
Der Ehrenpräsident Adolf Näf verstirbt am 14. Februar. Der Vorstand wird um ein weiteres Mitglied ergänzt. H. Moser jun. übernimmt das Amt als Werber. Zu Ehrenmitglieder werden A Locher und E. Zahnt ernannt. A. von Ballmoos wird zum Ehrenpräsidenten ernannt. Der Preis für Faverolles wird wie folgt bestimmt:
Zwerge: Eier Fr. 0.80, Kücken Fr. 2.-, Junghennen Fr. 1.- pro Woche, ab 14 Wochen
Fr. 20.-.
Grosse: Eier Fr. 1.-, Kücken Fr. 2.50, Junghennen Fr. 1.50 pro Woche, ab 14 Wochen Fr. 25.-.
12.März.1978, 53. GV
Hans Moser sen. wird zum Ehrenmitglied ernannt.
11. März 1979, 54. GV
Der Präsident ist Amtsmüde und möchte aus dem Vorstand austreten. Er kann jedoch zum weitermachen überredet werden. Er, Benjamin Kissling, wird zum Ehrenmitglied ernannt.
3. Februar 1980, 55. GV
Aktive bezahlen neu Fr. 12.- als Jahresbeitrag. Hans Moser jun. wird neu Kassier. Frau Kurath übernimmt das Amt Propaganda (ex Werber) und Ernst Bürgin das Amt als Beisitzer.
6. März 1983. 58. GV
Es wird wieder Geschirr als Prämie abgegeben. Teller ca. Fr. 19.- und Tassli Fr. 18.-, je nach Wunsch mit oder ohne Faverolles Signet. Dem Antrag des SGV, Preisrichter müssten in Zukunft mit einem Stempel an Ausstellungen unterschreiben, da die Unterschriften teilweise unleserlich seien, wird zugestimmt.
24. Februar 1985, 60. GV
Anwesend sind 28 Aktivmitglieder und 19 Gäste darunter Christian Kühni, Gemeinderat vom Wolfwil mit Gemahlin. Die Kasse zeigt eine Vermögenszunahme von Fr. 148.25. Es gehen heute noch Spenden von Fr. 510.- ein. Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 15.-. Als Neue Kassierin wird Isabell Wenger bestimmt. Max Fischer übernimmt den Beisitzerposten von Frau Kurath. Pius Jung wird zum Ehrenmitglied ernannt. Hans Molett, Kant. Vorstand Argau-Solothurn überreicht eine Gabe, ebenso Arnold Baumann der Mecheler Rasse. Fritz Schneider überreicht im Namen der OG Pratteln einen Zinnteller.
23. Februar 1986, 61. GV
Die Gruppe Ost wird aufgelöst und wieder in den Hauptklub integriert. Dem Vorstand wird ein Unkostenbeitrag zugesprochen. Es erhalten: der Präsident Fr. 80.-, Kassier fr. 30.-, Aktuar Fr. 20.-, Beisitzer je Fr. 10.-.
3. Mai 1987, 62. GV
Der Faverolles und der Rhode Island Klub werden im November eine gemeinsame Klubschau durchführen. Simon Günter wird neuer Kassier, Ernst Bürgin übernimmt das neue Amt als Vizepräsident. Zu Ehrenmitgliedern werden Edi Früh und Werner Brönnimann ernannt.
20. März 1988. 63. GV
In Luterbach wird ein Lehrkurs unter der Leitung von Heinz Geselbach, Präs. Deutscher Lachshuhn Klub, durchgeführt. Kurt Kolb und Jenny Wilhelm werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Benjamin Kissling, der wieder einmal seinen Rücktritt ankündigt, wird zum Ehrenpräsidenten ernannt. Zum ersten mal wird eine Klubzeitschrift herausgegeben. Von dieser GV existieren zwei Protokolle, eines von Hans Utzinger und eines von Edith Tischhauser. Edith Tischhauser erwähnt die Wahl von Hans Moser jun. als Präsidenten ab 1. Januar 1989.
7. Mai 1988 Vorstandssitzung
Hans Utzinger übergibt dem Präsidenten alle Unterlagen. Der Vorstand erachtet dies als seine Demission als Aktuar
17. Dezember 1988, Vorstandssitzung
Der Vorstand soll sich nur noch aus drei Mitgliedern zusammensetzen: Präsident, Aktuar und Kassier. Hans Moser erhält einen Brief in dem auf sein Amt als Präsident verzichtet wird.
5. März 1989, 64. GV
Hans Moser jun. fragt den Präsidenten warum nicht er am Platze des Vorsitzenden stehe, da er in Liestal als Präsident ab 1. Januar 1989 gewählt worden sei und verlangt eine Traktandenänderung, vorziehen der Wahlen. Die Versammlung lehnt jedoch ab. Der Jahresbeitrag wird auf Fr. 20.- erhöht. Jugendmitglieder bezahlen neu Fr. 10.-. Der Vorstand besteht weiterhin aus fünf Mitgliedern: Präsident Benjamin Kissling, Aktuarin: Edith Tischhauser, Kassier Simon Günther, Theo Leu und Christian Wittwer. Zum 40. Geburtstag durfte Hans Moser jun. einen Klubbierkrug entgegen nehmen. Die GV gratuliert recht herzlich.
2. Dezember 1989, Vorstandssitzung
Turbulenzen im Vorstand. Christian Wittwer, Vorstandsmitglied und seine Ehefrau werden auf Grund der vorgefallenen Dinge bis zur nächsten GV ausgeschlossen. Sie können bis zur nächsten GV Rekurs einlegen. Der entsprechende Brief den die zwei erhalten haben kommt jedoch ungeöffnet zurück.
11. März 1990, 65. GV
Die Familie Wittwer wird wegen groben Unstimmigkeiten (Verleumdung) einstimmig aus dem Klub ausgeschlossen. Als neue Präsidentin wird Edith Tischhauser gewählt. Angela Wenger wird Aktuarin, Maria Hämmerli neue Beisitzerin. Da das Porzellangeschirr zu teuer wird, werden die Prämien neu in bar ausbezahlt. Eine kleine Jubiläumsschrift zum 65. Geburtstag des Klubs wird verfasst.
7. Juli 1990, Vorstandssitzung
Angela Wenger, Aktuarin, hat die Vereinsunterlagen kommentarlos zurückgegeben. Frau Utzinger springt als Vertretung ein. Am 23. September findet ein Pouletessen mit Tombola, Musikalischer Unterhaltung und einer Tierbesprechung statt. Voraussichtliche Kosten: Fr. 2350.-. Die Kosten sollen durch die Tombola und der Verkauf von Poulets und Pommes-Chips gedeckt werden.
19. Oktober 1990, Vorstandssitzung
Das Pouletessen schliesst mit einem Verlust von Fr. 197.05 ab. Die Ausgaben sind viel höher als veranschlagt. Der Kassabestand beträgt nur noch Fr. 476.-. Die Vorstandsmitglieder verzichten auf ihre Entschädigung von Fr. 250.-. Die Präsidentin wünscht alle 4 bis 6 Wochen den Kassabestand zu wissen.
10. März 1991, 66. GV
Die beiden Ehrenpräsidenten Albert von Ballmoos und Benjamin Kisslig sind verstorben. Neu in den Vorstand gewählt werden Thérèse Utzinger als Aktuarin und Marianne Simon als Beisitzerin. Der Pouletgrill der Familie Kissling wird von der Familie Hämmerli für Fr. 2000.- für den Faverolles Klub gekauft. Der Betrag soll innert drei Jahren zurückbezahlt werden. Die Klubzeitschrift erscheint nur noch nach Bedarf. Entschädigungen aller Art werden keine mehr ausbezahlt.
18. Februar 1992 Vorstandssitzung
Die Ausstellung in Pratteln war für den Klub schlichtweg eine Katastrophe. Ungewaschene Tiere, Geflügel voller Läuse und Parasiten. Die schönsten Tiere des Klubs waren jene auf der neuen Klubtafel.
7. März 1993, 68. GV
Eine Statutenänderung wird beschlossen. Das Prämienreglement wird aufgehoben.
Demissioniert und ausgetreten sind die Vorstandsmitglieder Günther und Marianne Simon. Der Vorstand wird auf drei Mitglieder verkleinert. Gewählt werden: Pràsidentin Edith Tischhauser, Aktuar Dölf Bischofberger, Kassier Thomas Lott. Die Familie Hämmerli behält den Pouletgrill für sich.
14. August 1994, 69. GV
Das Klub Vermögen beträgt wieder Fr. 1912.35. Die Statuten werden so abgeändert, dass der Vorstand für drei Jahre gewählt wird. Der Vorstand erhält für 1994 ein Honorar von Fr. 300.-. Jakob Eisenhut tritt dem Klub bei. Der Jahresbeitrag wird auf Fr. 25.- erhöht.
20. August 1995, 70. GV
Max Köchli übernimmt das Amt des Kassiers. Der Antrag von Jakob Eisenhut zur Bildung von Regionalgruppen wird abgelehnt.
18. August 1996, 71. GV
Das Vermögen des Klubs beträgt Fr. 3022.75. Die Revisoren konnten vom Kassier nicht erreicht werden und sind auch nicht zur Versammlung erschienen. Wolfgang Gafner und Guido Meier springen ein und kontrollieren die Rechnungen der Jahre 1994 + 95. Die Rechnungen werden genehmigt. Jakob Eisenhut wird neuer Kassier. Für die Abgabe von Preisen werden Vorschläge gemacht. Die Versammlung entscheidet sich für Windlichter. Das der Versammlung folgende Mittagessen wird aus der Klubkasse bezahlt.
22. August 1999, 74. GV
Weiterführung, Fusion oder Auflösung des Klubs? Es wird heftig darüber gestritten. Nach 74 Jahren sind immer noch über 30 Mitglieder eingeschrieben. Es kommt zu keiner Fusion oder Auflösung des Klubs. Edith Tischhauser und Dölf Bischofberger werden durch Jean Steffen als Präsident und Ruth Käser als Aktuarin abgelöst. Edith Tischhauser und Dölf Bischofberger werden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
7. April 2002, 77. GV
Es werden erstmals Wanderpreise für Gross- und Zwergrassen abgegeben. Sie wurden von Toni Wipfli selbst geschnitzt und dem Klub geschenkt. Wanderpreisgewinnes sind Toni Wipfli Grossrassen und Jakob Eisenhut Zwergrassen mit je 93.67 Punkten.
6. April 2003, 78. GV
Beat Schneider ersetzt die zurückgetretene Aktuarin Ruth Käser. Der Vorstand soll auf 6 Mitglieder erhöht werden. Es sollen zusätzlich Vizepräsident, Geflügelobmann und Verbindungsmann zu den Welschen Kollegen sein. Jeder GV Teilnehmer erhält eine Weinflasche mit persönlicher Etikette. Die Jugendmitglieder erhalten eine Sirupflasche. Susanne Schmid hat ein Faverolleslied nach der Melodie "Lustig ist das Zigeunerleben" kreiert das gleich gesungen wird.
26. Juni 2003
Zwei Aktuare schreiben ein Protokoll der GV 2003. Dasjenige von Beat Schneider wird in der Tierwelt veröffentlicht was Rut Käser nicht akzeptiert. Es kommt zu einer Schlichtungsverhandlung durch die SGK. Darin wird festgehalten dass Ruth Käser keinerlei Verantwortung für das veröffentlichte und den Mitgliedern zugestellte Protokoll trägt.
4. April 2004, 79. GV
Der Vorstand wird auf fünf Mitglieder erweitert. Er setzt sich aus Präsident: Jean Steffen, Vizepräsident Theo Schmitz, Kassierin Ruth Eisenhut, Aktuar Beat Schneider und Geflügelobmann Jakob Eisenhut zusammen. Der Präsident bemängelt, dass im neuen Europastandard nur noch von franz. Faverolles und dem deutschen Lachshuhn die Rede sei. Die Schweiz sei einfach gezwungen sich dazwischen zu entscheiden. Auch soll am bewährten Bewertungsmodus festgehalten werden.
9. Mai 2004, Vorstandssitzung
Überraschend hat Jean Steffen sein Präsidentenamt abgegeben. Theo Schmitz übernimmt das Amt des Präsidenten bis zur nächsten GV.
3. April 2005, 80. GV
Als neuer Präsident wird Jakob Eisenhut einstimmig gewählt. Neuer Obmann wird Walter Mächler. Pius Jung wünscht wieder einmal eine Tierbesprechung die seid 1999 etwas eingeschlafen sei.
2. April 2006, 81. GV
Das Vermögen des Klubs beträgt. Fr. 5309.10. Wegen der Vogelgrippe musste die Klubschau 2005 leider ausfallen. Es wird über einen Zusammenschluss mit Cochin Züchter diskutiert. Wolfgang Gafner hat beim Wassergeflügel mit dem Zusammenschluss gute Erfahrungen gemacht und ist dafür. Die Versammlung ist der Meinung dass ein Zusammenschluss nur Vorteile bringt. Jetzt müssen nur die Cochin Züchter damit einverstanden sein.
1. April 2007, 82. GV
Die Cochin Züchter haben einen eigenen Klub gegründet. Damit ist der Faverolles Klub weiterhin auf der Suche nach einem Klub mit dem man sich zusammen schliessen könnte.
6. April 2008, 83. GV
Der Klub erhält neu vom SRGV einen Sockelbeitrag von Fr. 300.-. Weitere Fr. 300.- kommen zur Auszahlung wenn wen die POK, die Züchter- und Obmännertagung sowie die Schweizerische DV besucht wird. Weiter werden dem Klub bei Anschluss an die Nationale Fr. 2.- pro Tier vergütet. Der Kassabestand beträgt Fr. 5802.55. Beat Schneider tritt sein Amt als Aktuar an Giovanni Miarelli ab. Giovanni sucht Bilder und Beiträge für unsere Hompage www.faverolles.ch. Das Mittagessen wird aus der Klubkasse bezahlt.
5. April 2009, 84. GV
Der Vizepräsident Theo Schmitz erklärt seinen Rücktritt. Das Amt wird nicht mehr besetzt, da Verhandlungen mit dem Schweizerischen Nackthalsgeflügel Klub am laufen sind.
11. April 2010, 85. GV
Da der Aktuar im vergangenen Jahr alle Unterlagen an den Präsidenten zurückgegeben hat, stellt sich Alwin Hitz als Tagesaktuar zur Verfügung. Die Vorstände des Faverolles- und des Nackthalsgeflügel Klubs schlagen ihren Mitgliedern die Auflösung ihrer Klubs und den Zusammenschluss im neu zu gründenden CH Klub seltener Hühnerrassen vor.
Alle Anwesenden sind damit einverstanden. Mit den besten Wünschen an alle kann der Präsident Jakob Eisenhut die letzte Versammlung des Schweizerischen Faverolles - Züchter Klub schliessen und hofft alle an der Nachmittäglichen Gründungsversammlung des CH Klub seltene Hühnerrassen begrüssen zu dürfen.
Die Präsidenten Faverolles Klub:
1925 - 1930 Gottlieb Wenger, Bern
1930 - 1938 A. Bernhard, Bern
1938 - 1954 Adolf Näf, Winznau
1954 - 1968 Albert von Ballmoos, Dulliken
1968 - 1990 Benjamin Kissling, Wolfwil
1990 - 1999 Edith Tischhauser, Wittnau
1999 - 2004 Jean Steffen, Bäretswil
2004 - 2005 Theo Schmitz, Herbetswil
2005 - 2010 Jakob Eisenhut, Gähwil